Ohne ein anschließendes korrektes und angepasstes Training des Pferdes ist keine wie auch immer geartete Behandlung nachhaltig. Gutes Training ist die beste Nachbehandlung!

Viele gesundheitliche Probleme entstehen durch falsches Training, angefangen beim richtigen Longieren über die gezielte Bodenarbeit bis hin zur Arbeit unter dem Sattel.

Ein Pferd kann erst gesundheitsschonend geritten werden, wenn das Fundament stabil genug ist, einen Reiter verschleißarm zu tragen. Dazu bedarf es einer gut ausgebildeten Rumpfträger- und Rückenmuskulatur. 

Verletzungen und Verschleiß im Alter können durch gutes und abwechslungsreiches Training vorgebeugt werden. Schäden wie Sehnen und Bänderverletzungen wie z. B. der Fesselträgerschaden, Arthrosen in den Gliedmaßen, Hufrollenbefunde, Kissing Spines, ect., sind meist die Folgen von schlecht trainierten Pferden und deren falscher Nutzung. Es ist ein schleichender Prozess bis zum Fesselträgerschaden oder zur Schale. In den meisten Fällen ist es nicht das Loch in der Koppel oder das einmalige Wegrutschen beim Spielen mit den Artgenossen. Die meisten Pferdebesitzer sehen und kennen die Zusammenhänge von Krankheitsverläufen oft nicht.

In der Trainingstherapie möchte ich den Pferdebesitzern diese Zusammenhänge näher bringen. Wer sein Pferd langfristig gesund erhalten und reiten möchte, muss auch die Gegebenheiten dazu schaffen. Die Möglichkeiten hierzu sind vielfältig, vom Reha-Aufbautraining, der schonenden Jungpferdevorbereitung auf ein Reitpferdeleben, die Gesunderhaltung im Alter oder das abwechslungsreiche und präventive Training eines gesunden Pferdes.