Die Diagnose trifft jeden Pferdebesitzer wie ein Schlag ins Gesicht - Fesselträgerschaden, Sehnenschaden an der Tiefen- oder Oberflächlichenbeugesehne.
Was steckt dahinter, wo liegt eigentlich der Fesselträger und wodurch entstehen Sehnenschäden?
Bei starken Lahmheiten ist IMMER ein Tierarzt zu kontaktieren. In der Regel folgt nach einer genauen Adspektion eine Ganganalyse. Bei einer festgestellten Lahmheit erfolgt meist eine Beugeprobe, diese gibt Hinweise auf den Ursprung der Lahmheit. Mit Hilfe von bildgebender Diagnostik (Ultraschall / Röntgen) wird die Ursache der Lahmheit festgestellt.
Welche Symptome weisen auf eine Sehnenproblematik hin:
In den meisten Fällen ist es eben nicht das Loch in der Koppel oder das wilde Spielen mit den Artgenossen. Sehnenschäden entstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine massive Überbelastung. Meist entsteht diese durch falsches Training und zu schwach ausgebildete Rumpftragemuskulatur.
Das Pferd besitzt eine Art Stoßdämpfer, welcher die Bewegung im Rumpf nach oben und nach unten abfedert. Nur mit gut funktionierendem Stoßdämpfer kann ein Pferd einen Reiter verschleißarm tragen. Die beiden wichtigsten Muskeln, welche den Rumpf anheben und von unten stabilisieret ist der Musculus serratus (hebt den Rumpf an) und die pectoral Muskulatur (stützt den Rumpf von unten).
Versagt der Stoßdämpfer durch zu schwach ausgebildete Rumpftragemuskulatur, muss das Fesselgelenk als Ersatz-Stoßdämpfer fungieren. Für eine solche Belastung ist dieses Gelenk nicht ausgelegt, es kommt zu einer Überbelastung – der Sehnen- Bandapparat gerät in Mitleidenschaft. Was das „scheinbare“ Loch in der Koppel war, war in Wirklichkeit Monate lange Überbelastung durch einen nicht mehr intakten Stoßdämpfer im Rumpf. Die Koppel war nur der berühmte letzte Tropfen.
Generell ist bei jeder Art von Sehnenschaden ein Tierarzt einzuschalten, welcher eine entsprechende Therapie verordnet, an die man sich strikt halten sollte.
Begleitend zur tierärztlichen Behandlung gibt es tolle Möglichkeiten den Heilungsprozess zu unterstützen durch:
Wichtig: alle ergänzenden Therapien sollten IMMER mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen sein!
Habt ihr gerade ein Pferd mit einem Sehnenproblem? Kontaktiert mich gerne für einen Behandlungstermin.
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